Die Welt kommt mir immer mehr oberflächlicher vor. Liest man Zeitungen, unterhält sich mit Menschen, liest Artikel im Internet oder schaut die Nachrichten stelle ich immer mehr fest, dass alles oberflächlicher und manipulativer ist als früher. Oft, vielleicht gar nicht mal aus Absicht oder bösen Gründen. Die Menschen die die Nachrichten verbreiten machen sich einfach nicht genug Gedanken darüber was sie sagen oder verbreiten. Wie so viele sich keine richtigen Gedanken über ihre eigene Einstellung machen und wie sie dann danach handeln. Viele haben ja auch kaum Erfahrungen gesammelt oder diese reflektiert. Das Reflektieren der eigenen Erfahrungen oder auch anderer Erfahrungen und das sich selber daraus ändern, lässt Menschen wachsen. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Ist das so?“ weiterlesen
Wo ist der Müssiggang geblieben?
Wir sind nur was wir arbeiten – heute? Luther hat mit der Reformation zwar unser aller Individualität gebracht, aber auch die Vorgabe, dass man nur mit Arbeit im Leben glücklich wird. Er war ungewollt der Wegbereiter des modernen Kapitalismus. Ich arbeite, also bin ich? Es können nur wenige reich werden, wenn viele für sie arbeiten. Patrick Spät fragt sich was aus dem Müssiggang geworden ist und warum wir Sklaven des Kapitalismus wurden.
Wie die Amerikansierung Europa zerstört
Unter dem Begriff „Amerikanisierung“ versteht man den Kultur – und Verhaltenstransfer aus den USA in andere Länder. Laut Wikipedia:
Eines ist dabei entscheidend: Der als Amerikanisierung bezeichnete Kulturtransfer verläuft nur in einer Richtung, nämlich von den USA in andere Teile der Welt.
Einfacher gesagt, es werden Gebräuche, Sitten, Methoden, Produkte und Ansichten aus den USA in anderen Ländern übernommen. Diese Übernahme geschieht nicht immer bewusst und schon gar nicht freiwillig. Viele Menschen merken diesen Transfer nicht einmal, da er oft sehr langsam und subtil vonstatten geht. In vielen Bereichen ist es auch kein Ärgernis, wenn dieser Transfer stattfindet. Die Welt wird kleiner. Wir reisen viel und treffen viele unterschiedliche Menschen aus verschiedensten Kulturen. Da gehört ein gewisser Transfer der Kulturen dazu, er ist nicht abzuwenden und kann uns alle auch bereichern. „Wie die Amerikansierung Europa zerstört“ weiterlesen
Beschreibung des Films „Inside Job“ von Charles H. Ferguson
Die Zeiten sind betrüblich. Die westlichen Industrienationen stehen vor einem Scherbenhaufen. Die Medien und Politiker schauen bewusst oder unbewusst weg. Die Leidtragenden sind, wie immer, die anständigen Leute die ihr ganzes Leben in normalen Berufen gearbeitet haben. Leider wird in der Öffentlichkeit wenig dafür getan die Dinge aufzuklären und wirkliche Lösungen und Regeln zu finden, die einmal das Dilemma in dem wir uns befinden auflöst und gleichzeitig für die Zukunft Regeln schafft, damit solche Dinge nicht mehr passieren können.
Gute Arbeit von Charles Ferguson
Charles H. Ferguson hat mit seinem Film „Inside Job“ ein bisschen dazu beigetragen, dass für die breite Gesellschaft Licht in das Dunkel kommt. Leider wird der Film nicht oft genug im Fernsehen zu passenden Zeiten gesendet. Wer ihn sonst sehen will muss ihn kaufen oder illegal im Internet runter laden. Ausserdem gibt es nur eine englische Version, eine mit deutschen Untertiteln kursiert im Web. Der Film ist 108 Minuten lang und in fünf Kapitel unterteilt. „Beschreibung des Films „Inside Job“ von Charles H. Ferguson“ weiterlesen
Die Wechsel der Wirtschaftsschwankungen wird zunehmen
Kleinvieh macht auch viel Mist, ist eine alte Bauernregel. Auch der Spruch „die Menge der Einzelteile ist grösser als ihre Summe“ deutet darauf hin, was ich hier beschreiben möchte. Früher hat man auch in komplexen Systemen die einzelnen Faktoren statisch, linear und oft unabhängig betrachtet. Das wird auch heute noch in der Wirtschaftsanalyse gemacht. Gerade jetzt bei den Prognosen der Wirtschaftsinstitute für die Aussichten im nächsten Jahr. Einige werfen ja mit Superlativen nur so um sich. Kaum wird aber erklärt, was die Basis der Analysen ist und wie sie berechnet werden. Sind es etwa Modelle aus den sechziger Jahren?
Ein grosses Problem das wir heute haben, ist die fehlende, komplexe Analysemöglichkeit der immer stärker interdependenten Systeme. Was heisst das? In den fünziger Jahren konnte man noch sagen „die Automobilindustrie schafft neue Arbeitsplätze“ oder „das Investmentbanking wird um X % im nächsten Jahr zunehmen“. Das waren Einzelbetrachtungen die z.B. in Wirtschaftsinstituten addiert und daraus Prognosen für die Zukunft erstellt wurden. Sicherlich sind sie um einiges komplexer als ich es hier versuche darzustellen. Ich glaube aber, dass die Interdependenz der heutigen Wirtschaftssysteme eine viel grössere Auswirkung hat und die Effekte die daraus entstehen sich zu anderen Dimensionen addieren bzw. multiplizieren. Zusätzlich führen diese Effekte zu vermehrten Wechselwirkungen die Schwankungen der Wirtschaftsabläufe beschleunigen. Wenn man die Entwicklung der Wirtschaft in Europa und den USA in den letzten fünfzig Jahren betrachtet, so wurden die Schwankungen in zeitlicher Folge immer häufiger und der Ausschlag der Schwankung immer stärker. Sowohl in die positive wie in die negative Richtung. „Die Wechsel der Wirtschaftsschwankungen wird zunehmen“ weiterlesen